An amerikanische Universitäten werden die Studenten individuell betreut: Für jeden Fachbereich gibt es einen Adviser, der bei allen studentischen Fragen hilft. Ausländischen Studenten hilft der foreign student adviser.
An einigen Colleges ähnelt der Stundenplan mit seinen Pflichtfächern Mathematik, Physik, Geschichte und Politik in den
ersten zwei Jahren der deutschen Oberstufe.
Manchmal sind aber nur Bereiche vorgeschrieben, aus denen man dann Unterbereiche auswählen.
Ein Studienjahr dauert von Ende August bis Ende Mai, also neun und teilt sich in Semester, Trimester oder Quarters. Eine Unterbrechung der Lehrveranstaltungen gibt es für ca. zwei Wochen während der Weihnachtsferien und für ca. eine Woche während der Osterferien.
An den meisten Hochschulen gibt es das auch in Deutschland übliche Semester-System, es gibt aber auch einige Universitäten, die Trimester oder Quarters haben.
Lectures: Vorlesungen mit Anwesenheitspflicht und intensiver Vor- und Nachbereitung.
Die Benotung ergibt sich aus regelmäßigen Leistungstests und
Hausarbeiten. Unterrichtsmaterial sind werden hier Übungsbüchern und Literaturlisten benutzt.
Seminars: Diskussionsseminare zu speziellen Problemen und Fragestellungen für Fortgeschrittene oder Graduates mit
maximal 15 Teilnehmer. Als Abschluss muss eine mehrstündige Klausur (Essay Question) geschrieben werden.
Laboratories: Laborkurse für Naturwissenschaftler.
Fieldwork: Exkursionen, Schul- und Berufspraktika.
Um einen Abschluss zu bekommen,
müssen die Studenten eine bestimmte Menge an
Credits vorweisen.
Die Anzahl der Credits bestimmt der College Catalog.
Credits entsprechen der Anzahl der Wochenstunden. Eine vierstündige Veranstaltung bringt beispielsweise "four credit hours". Durchschnittlich belegen amerikanische Studenten 16 Wochenstunden
pro Semester und bekommen dafür 16 Credits. An den amerikanischen Universitäten wird ein Zensuren-/Punktesystem zur Benotung
von Prüfungsergebnisse genutzt.
Note | Punkte | Buchstabe | Prozent |
---|---|---|---|
sehr gut | 4 | A | 100-91 |
gut | 3 | B | 90-81 |
durchschnittlich | 2 | C | 80-71 |
mangelhaft | 1 | D | 70-61 |
ungenügend | 0 | F | 60-0 |
unvollständig | - | I | - |
Beispiel: Ein Student schließt einen "four credit hours"-Seminar mit der Note b ab und erhält dafür 12 "credit points" (4 x 3). Das Zeugnis gibt es am Ende des Semesters: Der Grade Report. Dort sind die besuchten Lehrveranstaltungen mit "credit hours", "grades", "credit points" und "Grade Point Average" verzeichnet.
Undergraduate Studies
Graduate Studies
Research Doctorate Programs
Anders als in anderen Ländern ist in den USA das Verhältnis von Studenten zu Professoren nicht einheitlich geregelt:
Neben Anhängern des traditionellen Professorenbildes, gibt es auch Professoren, die leger gekleidet zum Unterricht
erscheinen und mit dem Vornamen angesprochen werden möchten. Man sollte auf jeden Fall erst einmal den Titel nennen,
bis der Professor sich äußert, wie er angesprochen werden möchte. Insbesondere im Bereich der Graduate Studies ist aber
oft ein fast freundschaftliches Verhältnis zwischen Professoren und Studenten üblich.
Zu bestimmten Zeiten halten die Professoren Sprechzeiten ab, in denen die Studenten auf informelle Weise mit ihnen aktuelle Projekte oder Probleme besprechen können. Es ist aber auch möglich, außerhalb der Sprechzeiten mit den Professoren einen Gesprächstermin zu vereinbaren.
Wie auch an den deutschen Universitäten, sollte man immer sehr gut für jede Veranstaltung vorbereitet sein, Fragen stellen und sich qualifiziert zum Thema äußern, um den Professoren positiv aufzufallen.